Nach bereits stolzen 16 Jahren im Programm startet im Juni dieses Jahres die „Verbotene Liebe“ in der Version XL, mit 45 statt 25 Sendeminuten täglich, zurückkehrenden Schauspielern, parallel angelegten Handlungssträngen und dem Außendrehort Mallorca. Erste Marktforschungsergebnisse und Test-Screenings weisen auf eine breite Zustimmung des TV-Publikums zum neuen Format hin.

Für die Endabnahme jeder einzelnen Folge zeichnet die WDR mediagroup verantwortlich, namentlich in Form von Iris Homann und Christoph Pellander, der neu zum Team gestoßen ist und rund vier Jahre „Marienhof“-Erfahrung mitbringt. Was die Redaktionsarbeit für die „Verbotene Liebe“ eigentlich bedeutet, was die Formatänderung mit sich bringt und für den täglichen Arbeitsaufwand bedeutet, haben uns beide verraten.

Ein 20-köpfiges Team in Berlin entwickelt Storylines, die von verschiedenen Autoren in ganz Deutschland innerhalb von 3 bis 4 Wochen in Drehbücher umgesetzt werden. Für das Redaktionsteam heißt das, rund 700 Seiten Text pro Woche zu lesen und zu studieren, da wöchentlich jeweils fünf Folgen der Serie abgenommen werden müssen. „Dabei muss man sehr eng zusammen und Hand in Hand arbeiten“, so Iris Homann. Schließlich hat jedes Redaktionsmitglied die komplette Story sowie sämtliche Dialoge, Charaktere und Szenarien zu kennen und zu verinnerlichen.

Es geht aber nicht allein um den Inhalt, sondern um die Gesamtinszenierung einschließlich technischer Aspekte. Alles muss analysiert, bewertet und abgenommen werden: Ton, Schnitt, Musik, Kostüme, Maske u. v. m. Darüber hinaus fällt auch die Entscheidung über neue Schauspieler in den Zuständigkeitsbereich der WDR mediagroup. Kurz gesagt: ein extrem hohes Maß an Gesamtverantwortung, die am Gesamterfolg der „Verbotenen Liebe“ wesentlichen Anteil hat.