Grünes Licht für Forschungsprojekt "D-Werft"
Rund 40.000 Programmstunden pro Jahr digitalisiert die WDR mediagroup mit A.D.A.M. (Automated Digital Archive Migration).
Mit ihren Digitalisierungssystemen A.D.A.M. in Köln und A.D.A.M. II in
Berlin gehört die WDR mediagroup schon heute zu den führenden
Unternehmen im Bereich der automatisierten Digitalisierung und
Archivierung von Videofiles. Dieses Know-how bringt sie nun auch in das
neue Forschungsprojekt "D-Werft" ein, das in Potsdam-Babelsberg ins
Leben gerufen wurde und bis 2016 laufen soll.
Renommierte Partner
Ziel des Projekts ist es,
einheitliche Standards und Schnittstellen für die Produktion,
Archivierung und Distribution von Inhalten aus Film und TV zu schaffen
und Prozesse zu vereinfachen. Hierfür haben sich insgesamt 15
Unternehmen, Hochschulen und Institutionen zusammengeschlossen. Darunter
sind neben der WDR mediagroup das Studio Babelsberg, das Deutsche
Rundfunkarchiv, das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik,
Grundy UFA sowie die Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf".
Staatlich gefördert: Die Bundesregierung sieht viel wirtschaftliches Potenzial in der digitalen Initiative.
Finanzierung gesichert
Insgesamt stehen mehr als
acht Millionen Euro Budget zur Verfügung. Davon kommt der Hauptteil –
etwa sechs Millionen Euro – vom Bundesministerium für Bildung und
Forschung im Rahmen des Förderprogramms "Innovative Regionale
Wachstumskerne". Etwa 2,5 Millionen Euro steuern die Partner selbst bei.
Verschiedene Verbundprojekte
In insgesamt
fünf so genannten Verbundprojekten, bestehend aus je zwei bis vier
Partnern, will das Projekt "D-Werft" neue Technologien erforschen. Die
WDR mediagroup bildet dabei einen Verbund mit dem Deutschen
Rundfunkarchiv. Ziel ist die Entwicklung einer "Befundungsmaschine", die
den physischen Zustand von Filmmaterial und eventuelle Schäden
automatisch analysiert, um kosteneffiziente und kundenorientierte
Lösungen für die Digitalisierung zu erreichen.